Da dies immer wieder ein Thema ist – meistens im Krippenbereich, aber auch bei älteren Kindern – war es uns wichtig, den Eltern etwas Input an die Hand zu geben und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich Sorgen von der Seele zu reden.
Daher haben wir vor kurzem zum Thema „Selbstregulation bei Kindern“ zum ersten Elternnachmittag eingeladen.
Frau Maike Sievert von der Sprachberatung besuchte uns zu diesem Thema in unseren Räumlichkeiten und holte die Eltern in ihrem Gefühl zu dem Thema gut ab.
Aber was ist eigentlich Selbstregulation?
Es ist die Fähigkeit, eigene Gedanken, Gefühle und auch Verhalten in einer Situation anzupassen, um dann persönliche Ziele optimal verfolgen zu können.
Diese Fähigkeit ist nicht selbstständig in uns, diese Fähigkeit muss erst erlernt werden, denn unser Gehirn ist zum Anfang ganz einfach „gestrickt“ und versteht nur die je 4 positiven und negativen Primärgefühle: Freude, Liebe, Glück und Zufriedenheit sowie Angst, Wut, Trauer und Schmerz.
Und je Situation/Erlebnis/Bedürfnis entsteht ein Gefühl im Menschen und öfter auch mal ein negatives Gefühl, welches Krippenkinder oder Kinder mit fehlender Sprache uns nicht mitteilen können. Sie zeigen uns ihr Gefühl durch ihr Verhalten (z.B. hauen, beißen, weinen, schreien, schubsen …)
Da liegt es an uns erwachsenen Menschen, das Kind in der Situation und in seinem Gefühl abzuholen, es zu bestätigen (ja, es darf auch mal wütend und traurig sein!) und dann Lösungen aufzuzeigen oder auch gemeinsam Lösungen zu finden.
Text: D. Reiche